Neue Batterietechnik von Bosch

Bosch hat eine neue Batterietechnik angekündigt. Es handelt sich um Lithium-Festkörperbatterien. Sie wiegen bei doppelter Reichweite nur halb so viel wie die bisher verwendeten Energiespeicher und sind um 75% kleiner. Dadurch werden sie auch billiger, als herkömmliche Akkus. Außerdem sind die Zellen nicht brennbar.

 

Tesla könnte beispielsweise mit einer solchen Batterie seinem Model S die doppelte Reichweite (ca. 1.000 km nach europäischer Norm, in der Praxis mindestens 700 km) verpassen. Das Fahrzeug würde bei nur ein Viertel so großer Batterie  etwa 300 kg weniger wiegen, als jetzt. Von den neuen Akkus dürfte Tesla allerdings nicht profitieren, sondern vor allem die deutschen Hersteller, was sie vor dem mittelfristig drohenden Untergang retten könnte.

 

Ob die neue Technik im Auto funktioniert, hat sie bisher noch gar nicht bewiesen. Erst wenn das der Fall ist, will Bosch darüber nachdenken, ob es in die Zellfertigung einsteigt. Eine Entscheidung soll in den nächsten zwei Jahren erfolgen. Es wird davon ausgegangen, dass die Batterien ab 2020 in Serienautos eingebaut werden können.

 

Tesla wird  die sich abzeichnende Vormachtstellung mit dem Model 3 und weiteren Fahrzeugen (z. B. neuer Roadster, Stadtfahrzeug Model C)  bis dahin wohl schon gefestigt und seine Batterietechnik ebenfalls weiter entwickelt oder geändert haben. Es bleibt also spannend und für die deutsche Automobilindustrie schwierig.

 

Wir werden die Entwicklung weiter verfolgen.

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